Twitter — der führende Kurznachrichtendienst
Stand: 07.08.2024
Das Unternehmen Twitter Inc. ist eine echte Instanz. Der Mikrobloggingdienst, dessen Name übersetzt „Gezwitscher“ heißt wird von Millionen Privatkunden und Tausenden Unternehmen und Prominenten regelmäßig benutzt. Die Firma wurde 2006 in San Francisco gegründet und diente anfangs nur der internen Kommunikation im Podcasting-Unternehmen Odeo.
Mittlerweile existieren über 1,3 Milliarden Twitter-Accounts und von den monatlich über 300 Millionen Nutzerinnen und Nutzern werden täglich bis zu 500 Tweets abgesetzt. Tweets sind die telegrammartigen Kurznachrichten, die oftmals als Zusammenfassung einer Nachricht, Kommentar oder Meinungsäußerung genutzt werden Mitunter wird der Dienst sogar von Staatschefs und Regierungen benutzt, um offizielle Ankündigungen zu machen.
Beschreibung
Die Verwendungsmöglichkeiten enden nicht bei seiner Nachrichtenfunktion. Es dient den Nutzern als Kommunikations- und Diskussionsplattform und damit Art eines sozialen Netzwerks sowie als Online-Tagebuch. Nutzerinnen und Nutzer teilen neben Text außerdem kleine Videos, Bilder oder GIFs. Insgesamt stehen den Usern bis zu 280 Zeichen zur Verfügung. Manche Accounts haben etliche Millionen Follower. Außerdem werden verifizierte Profile mit einem kleinen Häkchen versehen. Die Accounts mit den meisten Followern besitzen Menschen aus der Politik, der Musik und dem Schauspiel oder sind Unternehmensaccounts.
Sehr erfolgreiche Twitter-Konten (Stand 2022):
- Christiano Ronaldo (Fußballspieler): über 100 Millionen Follower
- Taylor Swift (Musikerin): über 90 Millionen Follower
- Donald J. Trump (Politiker, zeitweise gesperrt): über 88 Millionen Follower
- Ariana Grande (Musikerin): über 85 Millionen Follower
- CNN (Nachrichtensender): über 62 Millionen Follower
- Zendaya (Schauspielerin, Sängerin): über 20 Millionen Follower
Twitter seine Spezifika
Microblogging erlaubt eine besonders rasche Reaktion auf tagesaktuelle oder sehr akute Ereignisse. Das Ziel ist einerseits eine schnelle Äußerung abzusetzen, die sofort ihrerseits kommentiert oder geteilt werden kann, andererseits sollen Tweets möglichst viele Menschen erreichen. Mittlerweile wird Twitter unter anderem dazu genutzt, um bei TV-Sendungen und anderen Events parallel das Geschehene zu kommentieren und zu bewerten. Je nach Sendeformat wie beispielsweise dem Eurovision Song Contest werden die Tweets der Zuschauer sogar live in die Sendung integriert und abgebildet.
Tweets
In der Kürze liegt die Würze. Dieses Motto diente Twitter bei der Festlegung einer maximalen Tweet-Länge von zunächst 140 Unicode-Zeichen. Im November 2017 wurde beschlossen, die Länge auf 280 Zeichen zu verdoppeln. Damit sind die Mitteilungen immer noch sehr kurz, aber erlauben dennoch eine deutlich gehaltvollere Aussage. Bei längeren Beiträgen nutzen die User eine Art Seitenangabe und kündigen an, dass es sich um den ersten von etwa 4 Beiträgen handelt, die dann entsprechend markiert nacheinander abgesetzt werden: 1/4, 2/4, 3/4, 4/4.
Innerhalb eines Tweets wird mit weiteren Stilmitteln und Verlinkungsmöglichkeiten gearbeitet. Dazu zählen Reaktionen auf andere Tweets (Retweets), Verlinkungen von Seiten (via URL), Nennungen anderer User (@User), Standortangaben, Bilder und vor allem sogenannte Hashtags (#).
Hashtags
Über die Hashtags lassen sich bestimmte Suchbegriffe filtern wie etwa: #weihnachten, #pizzagate, #sportschuhe oder #queen. Über die Hashtags entstehen zudem tägliche oder sogar nur stündliche Trends und Themen.
User
Die Benutzer werden zu Followern, indem sie anderen Profilen folgen. Wenn andere Benutzer ihrem Profil folgen, kann eine Community entstehen, die jeweils mit den neuesten Inhalten des Benutzers bespielt wird. Das ist für Künstler und Politiker ebenso interessant wie für Unternehmen hinsichtlich Reichweite und Marketing.
Mit einer smarten Marketing-Strategie lässt sich Twitter hervorragend als Social-Media-Kanal für die eigene Werbung, Ankündigungen, Neuerungen und vieles mehr nutzen. Ein weiterer Vorteil ist der Umstand, dass über Twitter-Advertising die eigene Leadgenerierung gepusht wird. Das ist möglich, da Google öffentliche Tweets ausliest und indexiert. Das Thema Ranking spielt — insbesondere hinsichtlich der Hashtags — eine ähnlich große Rolle wie beim klassischen Googlen. Unternehmen platzieren allgemeine Informationen oder schneiden ihre Beiträge auf bestimmte Zielgruppen zu.
Für die eigenen Suchmaschinen-Ergebnisse (SERPs), als alternative Werbeplattform und News-Plattform ist sie aus modernem Marketing nicht mehr wegzudenken und ergänzt Instagram, Facebook und Co.
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