Matomo

Stand: 29.03.2023

Matomo, früher unter Piwik bekannt, ist eine Open-Source-Webanalyse-Software. Mit ihr können Website-Betreiber zum Beispiel Besucheraktivitäten auf ihrer Webseite verfolgen und analysieren. Matomo ist sowohl in der Cloud als auch auf dem eigenen Server anwendbar.

Was ist Matomo?

Das SEO-Tool hilft Webseiten-Betreibern, die Interessen ihrer Besucher besser zu verstehen und ihre Marketing-Strategien zu optimieren. So können sie effizient an der User Experience arbeiten. Matomo bietet auch Erweiterungen und Plugins an, um die Funktionalität der Software zu erweitern.

Matomo ist außerdem im Vergleich zu anderen Webanalyse-Tools datenschutzfreundlicher: Die Informationen sind auf dem eigenen Server gespeichert und werden nicht von Drittanbietern verwaltet. Für Webseiten-Betreiber kann das ein wichtiger Faktor sein. Matomo kann so konfiguriert werden, dass Besucherdaten anonymisiert werden.

Handelt es sich bei Matomo um ein erfolgreiches SEO-Tool?

Unter dem Namen Piwik wurde Matomo 2007 in Neuseeland gegründet. Das Ziel von Matthieu Aubry und seinen Kollegen war es, eine Open-Source-Alternative zu Google Analytics und anderen Webanalyse-Tools zu schaffen. Sie sollte datenschutzfreundlicher sein und den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Informationen einräumen. Mittlerweile hat das Unternehmen Niederlassungen in Frankreich und Deutschland eröffnet.

2018 wurde das Unternehmen in Matomo umbenannt, um den Fokus auf die Open-Source-Basis der Software zu legen. Die Webanalyse-Plattform wird weltweit von Regierungsbehörden, Universitäten, NGOs und kommerziellen Unternehmen genutzt. Die Software ist in über 50 Sprachen erhältlich und hat eine aktive Entwickler-Community, die kontinuierlich an der Verbesserung der Software arbeitet.

Webseiten-Betreiber und Marketing-Profis, die Interesse an der Analyse und Optimierung der Besucheraktivitäten auf ihren Websites haben und auf Datenschutz und Datensicherheit Wert legen, schätzen Matomo sehr. Die Software eignet sich außerdem besonders für kleine bis mittelgroße Unternehmen und Non-Profit-Organisationen, die nicht die Ressourcen für teure und komplexere Webanalyse-Tools haben. Als Open-Source-Software kann sie außerdem durch Plugins und Erweiterungen individuell angepasst werden.

Welche Funktionen bietet Matomo?

Matomo bietet eine Vielzahl von Funktionen für die Webanalyse:

• Besucher-Tracking: Matomo ermöglicht das Überwachen von Besucheraktivitäten und registriert hierzu unter anderem die Anzahl der Besucher, die besuchten Seiten, die Verweildauer und die Absprungrate.

• Ziel-Tracking: Webseiten-Betreiber verfolgen mit der Software ihre Conversion-Rate, indem sie bestimmte Ziele definieren und nachverfolgen, wie viele Besucher diese Ziele erreichen.

• Echtzeit-Tracking: Matomo bietet Echtzeit-Analysen, um aktuelle Aktivitäten auf der Webseite zu registrieren.

• Geräte-Tracking: Die Software ermöglicht eine detaillierte Analyse der Geräte und Browser der Besucher, mit denen diese auf die Webseite zugreifen.

• Geo-Tracking: Das SEO-Tool bietet Informationen über die Länder, Städte und Regionen, aus denen die Besucher kommen.

• benutzerdefinierte Berichte: Die Nutzer erstellen benutzerdefinierte Berichte, um spezifische Datenpunkte zu analysieren.

• A/B-Tests: Die Website-Betreiber können A/B-Tests durchführen, um Seitenversionen zu vergleichen.

• Datenschutz: Mit Matomo können IP-Adressen verborgen und Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO eingehalten werden.

• API: Die SEO-Software bietet eine API, um Daten in andere Systeme zu integrieren und benutzerdefinierte Anwendungen zu erstellen.

• Plugins: Matomo bietet eine Vielzahl von Plugins und Erweiterungen, um die Funktionalität der Software zu vergrößern.

Im Überblick: Welche Vor- und Nachteile hat das SEO-Tool?

Zusammengefasst bietet Matomo die folgenden Vorteile:

• Datenschutz: Matomo bietet die Möglichkeit, Daten auf dem eigenen Server zu speichern.

• Flexibilität: Matomo bietet eine Vielzahl von Funktionen und kann individuell mit eigenen Dashboards, Reports und Widgets angepasst werden.

• Kosten: Die Open-Source-Software verursacht zunächst keine Kosten.

• Tracking von verschiedenen Geräten: Matomo kann Daten von Desktop-Computern, Smartphones und Tablets tracken.

Die folgenden Nachteile kann Matomo mit sich bringen:

• Komplexität: Die Anwendung erfordert etwas Know-how in der Web- und Datenanalyse.

• Serverkapazität: Wird Matomo auf dem eigenen Server betrieben, muss dieser ausreichend Platz für die großen Datenmengen zur Verfügung stellen.

• Einstellungsaufwand: Das individuelle Konfigurieren erfordert Zeit und Fachkenntnisse.

• fehlerhafte Daten: Matomo nimmt aufgrund seiner KI-Steuerung auch fehlerhafte Daten in seine Analysen auf.  

Steffen Pfeiffer

Senior SEO Manager, SEO Scientist

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