SAAS
Stand: 21.07.2022
Die Kurzform SaaS steht für Software-as-a-Service und bezeichnet ein spezielles Vertriebsmodell für Software. Hierbei wird die Software als Dienstleistung von dem Hersteller bzw. dem Verkäufer über das Internet kostenpflichtig zur Verfügung gestellt und nicht auf einem lokalen Computer installiert. Notwendige Maßnahmen wie Updates regelt der Dienstleister.
Definition
SaaS ist eine Abkürzung für den Begriff Software-as-a-Service. Dabei handelt es sich um eine cloudbasierte Software-Lösung, die ohne Installation anwendbar ist und an unterschiedlichen Endgeräten mittels Anmeldung angewendet werden kann. Die Nutzung des Service wird in der Regel durch ein Entgelt an den externen IT-Dienstleister möglich, wobei weitere Kosten durch Wartung und Updates von ihm übernommen werden und dem Kunden so ein reibungsloses Arbeiten mit einer hohen Zeitersparnis erlauben.
Anwendung
Im Gegensatz zu dem Lizenzmodell zahlt der Kunde eine monatliche Gebühr, um den Service über eine bestimmte Vertragslaufzeit in Anspruch zu nehmen. Manche Dienstleister bieten auch Inklusivtarife, so dass mehrere Mitarbeiter Zugriff auf die Software haben. Damit wird ortsunabhängige Teamarbeit unterstützt. Eine weitere Serviceart bietet eine Kostenabrechnung über die verschiedenen Versionen einer Software. Oft ist eine Basisausgabe sehr günstig oder als sogenanntes Freemium sogar kostenlos.
Hintergrund
Zunächst profitierten Privatnutzer von diesem Model in Form von Webmail oder Browser-Lesezeichen. Für Unternehmen brachte die Software beim Kundenbeziehungsmanagement, kurz CRM, beim Recruiting und bei der Buchhaltung große Vorteile. SaaS hat sich zu einem erfolgreichen Prinzip entwickelt, welches von immer mehr Klienten genutzt wird. Das Angebot reicht von Shopsystemen, Office-Lösungen, Online-Konferenzen bis zum Wissensmanagement. Zu den bekanntesten SaaS Dienstleistern gehören Salesforce.com, SAP, Oracle und IBM.
Pro und Contra
Das Distributions-Modell bietet den Kunden einige Vorteile. Der Zeitraum zur Bereitstellung ist kürzer, als wenn die eigene IT-Abteilung den kompletten Prozess übernehmen würde. Damit spart ein Unternehmen Kosten und Zeit. Laut dem Unternehmen Salesforce, einem der bekanntesten Anbieter, sei mit SaaS der Aufwand für Kauf, Installation, Wartung und Aktualisierung von Hard- und Software überflüssig. Der Kunde kann seine Anwendungen sofort nutzen. Aktualisierungen werden regelmäßig in kurzen Abständen, also wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Über vernetzte Geräte lassen sich Daten und Informationen leichter synchronisieren und der Zugriff auf sie besser verwalten. Ein weiteres Plus ist, dass SaaS auch über mobile Endgeräte erreichbar ist und dadurch eine flexiblere Nutzung ermöglicht.
Allerdings ist das Modell nicht frei von Nachteilen. So ist die Kontrolle über extern gespeicherte Daten von Kunden nicht hundertprozentig gewährleistet und stellt für das Nutzer-Unternehmen ein gewisses Risiko dar, da es rechtlich dafür verantwortlich ist. Zusätzlich kann es zu Unterbrechungen in den Arbeitsabläufen kommen. Da alle Daten auf dem Server des Dienstleisters gespeichert werden, kann es bei technischen Problemen auf Seiten des Anbieters zu Zugriffsausfällen kommen. Dies gilt ebenso bei Unterbrechungen der Internetverbindung.
Bedeutung für SEO
Software as a Service hat sich bei der Nutzung von Tools für die Suchmaschinenoptimierung bereits durchgesetzt. Ob Keywordrecherche, Webseitenanalyse oder Linkauswertungen; viele Tools stellen Dienstleister kostenlos zur Verfügung. Da im Kontext SEO eine permanente Weiterentwicklung stattfindet, wäre es ein erheblicher Mehraufwand, würde man entsprechende Programme auf einem lokalen Rechner installieren. Zu den bekanntesten SEO-Tools, die Software as a Service anbieten, gehören Sistrix, Searchmetrics, Xovi oder die Tools von Google.
Weblinks
Was versteht man unter SAAS?
SAAS ist eine Art von Software, auf die Benutzer über das Internet zugreifen und sie nutzen können. Sie wird in der Regel auf Abonnementbasis angeboten, wobei die Benutzer eine monatliche oder jährliche Gebühr zahlen. SAAS-Anwendungen werden in der Regel vom Anbieter gehostet und der Zugriff erfolgt über einen Webbrowser. Beispiele für SAAS-Anwendungen sind CRM-Software, E-Mail-Marketing-Plattformen und Projektmanagement-Tools.
Wie funktioniert SAAS?
SAAS steht für Software as a Service und ist eine Art von Softwarebereitstellungsmodell. Der Begriff bezieht sich auf die Tatsache, dass die Software bei SAAS nicht mehr heruntergeladen und auf dem eigenen Computer installiert werden muss, sondern vom Anbieter gehostet wird und die Benutzer über einen Webbrowser darauf zugreifen können. Das macht den Einstieg für die Nutzer einfach, denn sie müssen nichts installieren und keine Änderungen an ihren Computereinstellungen vornehmen.
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