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Robert Jagemann

Robert Jagemann

Geschäftsführer
Löwenstark Online-Marketing
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    Was ist Release Management?

    Stand: 17.10.2022

    Release Management ist die Planung, Durchführung und das Controlling von Softwareentwicklungsprozessen. Der strukturierte Aufbau des Release Managements gewährleistet jederzeit den Überblick über den gesamten Entwicklungsprozess. Es stellt neben Change- und Konfigurationsmanagement, Risikoanalyse und Entwicklungsmanagement einen Teil der IT-Infrastruktur dar.

    Welche Aufgaben erfüllt das Release Management?

    Das Release Management übernimmt verschiedene Aufgaben, wie z. B. die Festlegung des Anwendungsumfangs oder die Sicherstellung von Qualitätskontrollen. Zudem werden alle zeitlichen Rahmenbedingungen definiert und sämtliche Veränderungen dokumentiert.

    Vorteile von Release Management

    Es umfasst die Planung, Terminierung und Kontrolle von IT-Services in der Live-Umgebung. Da sich Unternehmen ständig weiterentwickeln, muss die IT-Umgebung ständig angepasst werden – mit einer Release-Management-Software lassen sich diese Änderungen sicher durchführen.

    Dank des Release Managements können Änderungen und neue Funktionen den Anwendern schneller zur Verfügung gestellt werden, und das Risiko, dass die aktuell genutzten Funktionen beeinträchtigt werden, wird durch die klare Strukturierung des Release-Management-Prozesses auf ein Minimum reduziert.

    Welche Releases gibt es?

    Major Release

    Der Major Release ist eine Änderung in der Architektur des Systems, d. h. bestimmte Funktionen werden überarbeitet oder neue Funktionen kommen hinzu. Hier kann z. B. ein neues Interface implementiert werden.

    Minor Release

    Darüber hinaus gibt es die Minor Releases, die lediglich geringe Auswirkungen auf die Nutzererfahrung haben. Dazu gehören kleine Verbesserungen, die die grundlegende Nutzung der Software jedoch nicht verändern.

    Emergency Fix/Release

    Der Emergency Release, auch Emergency Fix genannt, dient der Lösung einzelner Konflikte. Immer dann, wenn Probleme auftreten, die schnell gelöst werden müssen, werden diese Emergency Fixes gestartet – das können z.B. Bugfixes sein.

    Wer übernimmt welche Aufgaben im Release Management?

    Das Change Management sendet Änderungsanfragen, sogenannte Requests for Changes, an das Release Management. Aus diesen Requests wird dann der finale Release gebildet. Der finale Release wird vom Konfigurationsmanagement begleitet.

    Der Release-Manager ist für den Kernprozess verantwortlich und delegiert die Aufgaben der Teams. Er legt den Zeitrahmen fest, setzt Ziele und Fristen und kontrolliert stets den gesamten Prozess anhand von Checklisten und reagiert auf Rückmeldungen, die nach dem Rollout des Releases eingehen.

    Die Schritte des Release-Management-Prozesses

    Der Release-Management-Prozess besteht aus verschiedenen Schritten. Natürlich gibt es immer wieder individuelle Anpassungen und Variationen von Unternehmen zu Unternehmen.

    Release-Anfrage

    Der erste Schritt ist die Release-Anfrage. Dabei kann es sich um eine Anfrage für neue Funktionen oder um eine Anfrage für Änderungen an bestehenden Funktionen handeln. Diese Anfragen werden geprüft, um festzustellen, ob sie implementiert werden können. Es wird geklärt, ob sie überhaupt notwendig sind oder ob sie eine neue Konfiguration erfordern.

    Natürlich wird nicht jeder Änderungsantrag angenommen, aber wenn er angenommen wird, beginnt der eigentliche Release-Management-Prozess.

    Release-Planung

    Der zweite Schritt, die Release-Planung, ist der wichtigste Schritt im gesamten Prozess. In diesem Schritt wird die Release-Struktur festgelegt und es wird ein genauer Plan samt Workflow und Checkliste erstellt, der für die effektive Arbeit des Release-Teams wichtig ist.

    Bei der Release-Planung wird ein erstes Meeting angesetzt, ein Businessplan erstellt sowie ein Projektstrukturplan mit den jeweiligen Projektabhängigkeiten erstellt.

    In diesem Schritt wird der Business Case formuliert, in dem der Wert des Projekts und die Auswirkungen auf das Unternehmen sowie der langfristige Nutzen beschrieben werden.

    Release-Entwicklung

    In diesem Schritt der Release-Entwicklung wird die Software entworfen und erstellt, d.h. dies ist die eigentliche Programmierphase, in der die Anforderungen in Code übersetzt werden. Der Release wird als ausführbare Software entworfen und entwickelt.

    Bereits in dieser Entwicklungsphase in der Testumgebung ist es wichtig, immer parallel eine Risiko- und Fehleranalyse durchzuführen, um für die Testphase vorbereitet zu sein.

    Tests

    Sobald der Release als testbereit eingestuft wird, wird er in die Testumgebung implementiert und funktionalen und nicht-funktionalen Tests unterzogen. Wenn Bugs entdeckt werden, wird der Release zur Fehlerbehebung an die Entwickler zurückgegeben und dann erneut getestet.

    Wichtige Tests in dieser Phase ist der UAT (User Acceptance Testing), d. h. der Akzeptanztest für den Endnutzer. Hier werden Software-Fehler identifiziert und Software-Risiken minimiert. 

    Release-Vorbereitung

    Die Release-Vorbereitung findet in der Staging-Umgebung statt, wo die notwendigen Anpassungen und die Optimierung der Funktionalitäten vorgenommen werden, damit die Software vor dem Going Live einwandfrei funktioniert. In diesem Schritt wird oft eine abschließende Qualitätskontrolle durchgeführt, wobei oft unbeteiligte Personen zum Testen ausgewählt werden.

    Release-Bereitstellung

    In der letzten Phase der Release-Bereitstellung kommt das Deployment-Management zum Einsatz, bei dem die Software-Idee umgesetzt und die Funktionalität in die Live-Umgebung übertragen wird. In diesem Schritt sind weitere Tests erforderlich, um die Funktionalität in der Live-Umgebung sicherzustellen.

    Post-Deployment

    Die abschließende Phase ist die Post-Deployment-Phase, d. h. der Release wird in die Support-Phase überführt, in der immer wieder Bugs entdeckt werden, die dann wiederum zu neuen Änderungswünschen führen können.

    Release Management in ITIL

    ITIL steht für Information Technology Infrastructure Library und bietet einen Leitfaden für die wichtigsten Prozesse im Bereich der IT, einschließlich der Release-Management-Prozesse. Die Zertifizierung nach dem ITIL-Standard kann für die gesamte IT-Abteilung implementiert werden, dann ist das Unternehmen ISO 20000-zertifiziert. Bei ITIL handelt es sich um das am weitesten verbreitete Rahmenwerk für die Governance von technologischen Produkten und Dienstleistungen.

    Es ist das am weitesten verbreitete Konzept für Enterprise-Lösungen. Hier werden Regeln und Definitionen festgelegt, z. B. werden für den Release- und Deployment-Management-Prozess folgende Teilprozesse beschrieben:

    Der erste Schritt ist die Release-Planung, in der die Release-Packages einschließlich ihres Umfangs definiert werden. Der zweite Schritt ist der Release-Build, die damit endet, dass die Komponenten für die Testphase bereit sind. Der dritte Schritt ist das Release-Deployment, also dem Rollout in der Live-Umgebung, gefolgt vom Release-Abschluss. Zusätzlich gibt es das Release-Management und den Early Life Support.

    Lars Tholen
    Über den Autor
    Lars Tholen
    Lars Tholens DNA ist agil, kraftvoll und digital. Schon seit 2007 arbeitet er in den neuen Medien und hat sich seit dem auf Online-Marketing, den dazugehörigen Konzepten und der dazu notwendigen Technologie spezialisiert.

     

     

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