Quelltext-Optimierung
Stand: 04.07.2022
Quelltext ist der in einer textuellen oder grafischen Programmiersprache geschriebene Code eines Programms, der von Menschen sowie Maschinen gelesen und interpretiert werden kann. Der Quelltext bildet das Grundgerüst einer jeder Website. Um eine hohe Position in den Suchmaschinenergebnissen bei Google zu erhalten, werden Optimierungen hinsichtlich SEO durchgeführt. Ein sauberer und fehlerfreier Quellcode erfordert meist keine aufwendige Quelltext-Optimierung. Gute Formatierungen im Body Bereich (Überschriften, Absätze) sowie Implementierung weiterer Elemente (Medien, Tabellen) garantieren eine gute Usability und User Experience. Diese üben einen entscheidenden Einfluss auf den Traffic der Seite und die Click-Through-Rate aus. Daher sollte der Quelltext nach aktuellen Standards überprüft werden.
Webseiten bestehen aus Quelltext. Um eine Website optimal zu gestalten, bedarf es an einigem Know-How in der Webentwicklung.
Sobald eine Website ein Grundgerüst aus Quelltext besitzt, können
einige Optimierungen hinsichtlich SEO stattfinden, damit die
Seite eine hohe Position in den Suchmaschinenergebnissen bei Google
erhält. Welche Quelltext Optimierungen für SEO relevant sind,
erfahren Sie im folgenden Artikel unseres SEO-Ratgebers.
Teile im Bereich Body
Im Body-Bereich wird der sichtbare Inhalt der Seite festgelegt.
Durch bestimmte Formatierungen, zum Beispiel bei den Überschriften und
Absätzen, kann die Seite eine bessere Position in den
Suchmaschinenergebnissen erhalten. Darüber hinaus können auch weitere
Elemente, wie Tabellen oder Videos implementiert werden. Eine gute
Formatierung und der Einsatz verschiedener Medien garantiert eine gute
Usability und User Experience, die einen entscheidenden Einfluss auf
den Traffic der Seite und die Click-Through-Rate haben.
Was kann im HTML Quelltext optimiert werden? Welche
Fehler müssen vermieden werden?
- Canonical HTML Fehler: Im Head-Bereich des
HTML-Dokuments kann mithilfe des Canonical Links die Original-URL
ausgewiesen werden. Sinnvoll ist das zum Beispiel, wenn doppelte
Inhalte vorliegen. Google wertet „Duplicate Content“ als
Negativmerkmal im Ranking der Website. Deswegen sollte darauf
geachtet werden, dass doppelte Inhalte nicht vorkommen. - Serverseitiger Code, der im HTML-Dokument angezeigt
wird (z.B. PHP, C#, etc.): Dieser Code sollte nicht im HTML-Dokument
auftauchen, da er Fehler beim Aufbau der Website verursacht oder im
schlimmsten Fall eine spannende Information für Hacker ist. - Manipulation durch CSS und „Hidden Content“: Versteckte
Inhalte im HTML-Code sind für die Crawler von Google ein Grund, die
Website schlechter in den Rankings zu bewerten. Besonders versteckte
Keywords (weiße Schrift auf weißem Hintergrund) waren eine Zeit sehr
beliebt. Inzwischen gilt diese Art von „SEO“ zurecht als verpönt. - Meta Robots Probleme/Fehler: Genau wie die Canonical
Tags sind die Meta Robots Angaben sehr hilfreich, können aber auch
eher destruktiv sein. Mithilfe dieser Angaben kann die Suchmaschine
angehalten werden, eine Seite nicht zu indexieren, also nicht in die
Ergebnisse mit aufzunehmen. Durch falsche Angaben kann so eine
komplette Website nicht bei Google auftauchen. - Mehrfache Head-Elemente oder Title-Tags: Durch
Automatisierung kann es passieren, dass ein HTML-Dokument zwei
Head-Bereiche aufweist. Auch das wirkt sich negativ auf die
Suchmaschinenergebnisse aus und sollte verhindert werden. - Zu viel oder falscher Script-Code (JavaScript; führt
zu langen Ladezeiten): Ladezeiten einer Website sind ebenfalls ein
Faktor, der wichtig für SEO ist. Ziel sollte es sein, dass eine Seite
so schnell wie möglich aufgebaut wird und der User nicht unnötig
lange warten muss. Bei falschem Einsatz von Script-Code, wie zum
Beispiel Javascript, wird die Ladezeit unnötig lang. Durch Tools, wie
Page Speed Insights, kann der Code überprüft und optimiert werden. - Falscher Einsatz von Tracking-Snippets durch Google
Analytics: Eventuell kann es durch den Einsatz von unterschiedlichen
Tracking-Tools auch passieren, dass mehrere Analytic-Snippets in der
Website eingebaut sind. Hier sollte regelmäßig kontrolliert werden,
inwiefern die nötig sind und welchen Nutzen sie versprechen. - Schlecht formulierte Ankertexte und Canonical URL Tags: Für SEO ist es essenziell, dass die interne Linkstruktur
hundertprozentig passt, damit der Inhalt der Website richtig
interpretiert und ausgelesen werden kann. - Aber auch für den User ist eine ausgeklügelte und optimierte Linkstruktur wichtig: Denn wer
möchte schon auf einer Fehlerseite landen? Falsche oder zerstörte
Verlinkungen führen zum Beispiel auf 404-Seiten.
Fazit
Wenn eine Website von Anfang an sauberen und fehlerfreien
Quellcode aufweist, ist die Quelltext Optimierung keine große Arbeit.
Dennoch sollte der Quelltext regelmäßig überprüft und kontrolliert
werden, damit sichergestellt werden kann, dass sich nicht im
Nachhinein doch noch Fehler einschleichen. Bei Unsicherheit kann auch
ein Website-Validator benutzt werden, um mögliche Fehler anzeigen zu
lassen und später zu beseitigen. Das W3C-Konsortium bietet zum
Beispiel solch einen Validator an, mit dem sich schnell und einfach
der HTML-Quelltext überprüfen lässt. Viele Content Management Systeme
(CMS) bieten des Weiteren Templates an, die ebenfalls bei der
Optimierung von Quelltext helfen und diese Aufgabe teils automatisiert
erledigen. Ein professionell optimierter Quelltext ist die
Grundvoraussetzung für eine perfekte Usability der Website und damit
ein maßgeblicher Faktor Ihres Erfolgs im Internet.
Damm 17,
38100 Braunschweig