Over Optimization Penalty
Stand: 04.07.2022
Eine Over Optimization Penalty droht Webseitenbetreibern, die übermäßige Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung ergreifen. Der Begriff hat sich im Online Marketing aufgrund der unzähligen und stetigen Verbesserungen und Änderungen des Suchalgorithmus der Suchmaschine Google etabliert.
Definition
Eine Over Optimization Penalty (deutsch: Abstrafung für Überoptimierung) droht Webseitenbetreibern, die übermäßige Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) ergreifen. Der Begriff hat sich im Online Marketing aufgrund der unzähligen und stetigen Verbesserungen und Änderungen des Suchalgorithmus der Suchmaschine Google etabliert. Besonders das Penguin Update, welches im April 2012 veröffentlicht wurde, begünstige das Risiko einer Over Optimization Penalty. Die Penalty kann dabei von Fall zu Fall eine (zeitweise) Abwertung der Webseite in den Rankings innerhalb der organischen Suche oder sogar eine vollständige Entfernung der Webseite vom Index der Suchmaschine bedeuten. In jedem Fall dürften Webseitenbetreiber mit Einbrüchen in ihrem über Google generierten Traffic rechnen, da ihre Seite entweder weniger gut oder gar nicht mehr rankt. Für kommerzielle Webseiten können sich Abstrafungen also massiv auf den Unternehmenserfolg auswirken.
Arten von Over Optimization
Die Suchmaschine Google arbeitet ununterbrochen an der Verbesserung und Weiterentwicklung ihres Algorithmus. So können beispielsweise Webseiten, die unlautere Praktiken zur Suchmaschinenoptimierung einsetzen, schneller identifiziert und vom Index entfernt werden, um Webseiten, mit wirklich relevanten Inhalten ein besseres Ranking zuzugestehen und das Nutzererlebnis der Suchmaschinennutzer zu verbessern. Umfassende Veränderungen des Suchalgorithmus brachten unter anderem das Freshness Update oder das Panda Update.
Seit dem Penguin Update im April 2012 werden Webseiten auch abgestraft, wenn sie übermäßige Maßnahmen und Anstrengungen ergreifen, um ihre Platzierung in der organischen Suche zu verbessern. Diese Abstrafung bezieht sich vor allem auf Überoptimierung im OnPage- oder OffPage-Bereich. Webseitenbetreiber, die die Platzierung ihrer Webseite in der organischen Suche durch Keyword-Stuffing oder durch illegitimen Linktausch verbessern, müssen nun mit einer Abstrafung rechnen. Beide SEO Maßnahmen fallen laut der Google Webmaster Richtlinien in den Bereich Black Hat SEO.
Besonders hinsichtlich der Keyword-Dichte sollten Webseitenbetreiber beachten, dass die Bedeutung dieses Rankingfaktors über die Jahre abgenommen hat. Soll eine Webseite in der organischen Suche auf der ersten Seite ranken, empfiehlt Google einen nachhaltigen und organischen Linkaufbau. Vor allem externe eingehende Verlinkungen, sogenannte Backlinks, werden von Crawlern ähnlich wie Empfehlungen bewertet und stärken das Ranking langfristig. Jeglicher aktiver Linkaufbau, wie es zum Beispiel beim Linktausch der Fall ist, wird von der Suchmaschine als Verstoß gegen die Webmaster Richtlinien bewertet und abgemahnt. Auch die Verwendung von Hidden Content fällt in den Bereich des Black Hat SEO.
Einfluss auf SEO
Webseitenbetreiber sollten sich stets an den Interessen und Bedürfnissen ihrer Webseitenbesucher konzentrieren. Mit der Publikation relevanter hochwertiger Inhalte und dem Bereitstellen eines Mehrwerts auf der Webseite können Webseitenbetreiber ihr Ranking nachhaltig stärken und verbessern. Auf übermäßige Optimierungsmaßnahmen und unlautere Praktiken sollte in jedem Fall verzichtet werden, um keine Abwertung der Webseite oder sogar einen Ausschluss vom Index einer Suchmaschine zu riskieren.
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