Google Shopping
Stand: 13.10.2022
Beim Google Shopping werden dem Nutzer der Suchmaschine nach Eingabe des Suchbegriffs Produkte in Werbeanzeigen oberhalb der organischen Suchmaschinenergebnisse angezeigt. Damit bilden diese Anzeigen einen wichtigen Bestandteil von Google AdWords Kampagnen, da sich hier starke Traffic- und Umsatzkanäle befinden. Um Produkte gewinnbringend zu verkaufen, muss dementsprechend auf eine präzise Beschreibung und Analyse der Produkteigenschaften zurückgegriffen werden. Diese Produkteigenschaften werden in einem Datenfeed gesammelt und Google zur Verfügung gestellt.
Wenn Produkte nicht exakt beschrieben sind, werden sie womöglich gar nicht erst für den potentiellen Kunden in den Werbeanzeigen sichtbar und Ihnen entgeht ein Großteil des Umsatzes Ihrer Shopping-Kampagne. Sobald Sie Ihr Google AdWords-Konto mit dem Merchant Center verbinden, können Sie durch das Schalten von Anzeigen mit Produktinformationen Ihre Artikel präsentieren. Die Qualität ist ausschlaggebend für den Erfolg der Kampagne und muss die Richtlinien von Google erfüllen. Neben möglichst präzisen Produktbeschreibungen existieren noch weitere Faktoren, die die Qualität des Da-tenfeed beeinflussen. Daher erweist sich eine regelmäßige Optimierung als sinnvoll.
Wie funktioniert Google Shopping?
Bei Google Shopping werden dem Nutzer der Suchmaschine nach
Eingabe des relevanten Suchbegriffs verschiedene Produkte in
Werbeanzeigen oberhalb der eigentlichen (organischen)
Suchmaschinenergebnisse angezeigt. Die Werbeanzeigen beinhalten unter
anderem ein Foto des Produkts, eine Beschreibung und die Zieladresse
des betreffenden Onlineshops. Da Google für die Anzeige Ihrer Produkte
keine Keywords als Basis der Analyse heranzieht, benötigt die
Suchmaschine andere Daten, die für die möglichst genaue Beschreibung
der Produkte benötigt werden. Hier kommt der sogenannte Datenfeed ins
Spiel.
Was ist der Datenfeed?
Bei dem Datenfeed handelt es sich um Produkteigenschaften, die
der Shopbetreiber oder eine Agentur Google zur Verfügung stellt. Der
Datenfeed ist nötig, um den interessierten Usern die Produkte
anzuzeigen, die dem gewählten Suchbegriff so nahe wie möglich kommen.
Bei dem Erstellen des Datenfeeds müssen deshalb bestimmte Richtlinien
von Google eingehalten werden, um das größtmögliche Nutzerlebnis zu
garantieren. Die Qualität des Datenfeeds ist also ausschlaggebend für
den Erfolg Ihrer Google Shopping-Kampagne!
Der Datenfeed ist eine Datei mit einer Liste aller im Shop
befindlichen Artikel und deren Attributen. Google gibt das Dateiformat
vor, in dem die Liste hochgeladen werden sollte. Sie können aus
folgenden Formaten auswählen:
- .txt: Text
- .xml: XML
- .gz: Gnu-Zip, komprimierte Text- oder XML-Datei
- .zip: Zip, komprimierte Text- oder XML-Datei
- .bz2: Bzip2, komprimierte Text- oder XML-Datei
Quelle: Google
Beispiel für einige Attribute, die erforderlich sind
Abhängig von der Art des Produkts, kann die Anzahl und Art der
Attribute natürlich variieren. Welche Attribute für welche
Produktarten erforderlich sind, werden von Google im Merchant
Center aufgezählt. Darunter fallen zum Beispiel diese Attribute:
- ID
- Titel
- Beschreibung
- Link
- Bildlink
- Zustand
- Verfügbarkeit
- Preis
Für manche Produkte existieren noch weitere Attribute, die
erforderlich sind. Generell sollten Sie bei den Attributen immer
genauestens darauf achten, dass sie aktuell, präzise beschrieben und
relevant für die Zielgruppe oder den Kunden sind. Nur dann vermeiden
Sie eine Warnung seitens Google und können von einem rentablen Umsatz
profitieren.
Beispiel für einen Datenfeed
ID | Marke | Produkttyp | Titel | Preis | Farbe |
---|---|---|---|---|---|
1 | Canon | Digitalkamera | EOS M | 499 | rot |
2 | Canon | Digitalkamera | EOS 550 Digitalkamera | 399 | schwarz |
2 | Canon | Digitalkamera | EOS 650 Digitalkamera | 599 | schwarz |
Szenario: Stellen Sie sich vor, ein Nutzer sucht bei Google
nach der Phrase „Canon EOS 550 schwarz“. Der Algorithmus der
Suchmaschine überprüft dann die vorhanden Datenfeeds und den Grad der
Übereinstimmung. Sofern das Produkt relevant ist und mit den Daten
übereinstimmt, wird es dem Nutzer als Shopping-Ergebnis angezeigt.
Beispiel für einen zweiten Datenfeed
ID | Marke | Produkttyp | Titel | Preis | Farbe |
---|---|---|---|---|---|
1 | Canon | Digitalkamera | Canon Digitalkamera | 499 | |
2 | Canon | Digitalkamera | Canon Digitalkamera | 399 | |
2 | Canon | Digitalkamera | Canon Digitalkamera | 599 |
Im Vergleich zu dem anderen Datenfeed fehlt hier zum einen die
Farbbezeichnung des Produkts, zum anderen ist bei allen drei Artikeln
die Titelangabe gleich. Daraus ergibt sich für den
Suchmaschinenalgorithmus das Problem, dass er die Artikel nicht
präzise einordnen kann. So ist nicht klar, ob sich hinter dem Produkt
auch die Phrase des Nutzers verbirgt und welches er explizit sucht.
Die Konsequenz daraus ist, dass die Daten des unvollständigen und
qualitativ minderwertigen Datenfeeds nicht berücksichtigt werden und
der Betreiber des Onlineshops sein Produkt nicht verkauft.
Tipps für einen qualitativ hochwertigen Datenfeed
Neben möglichst präzisen Produktbeschreibungen existieren noch
weitere Faktoren, die die Qualität des Datenfeeds beeinflussen.
- Aussagekräftiger Titel: Wie auch die Beschreibung sollte der Titel des Produkts so exakt wie möglich sein. Benutzen Sie nicht willkürliche Titel, sondern verwenden Sie Titel, die das Produkt gut beschreiben. Im obigen Beispiel ist „Canon EOS 550 schwarz Digitalkamera“ ein guter Titel. Der Titel „Neu Canon Digitalkamera“ hingegen entspricht nicht den Qualitätsstandards.
- Nicht nur der Titel des Produkts muss aussagekräftig sein, sondern auch die Beschreibung sollte den Eigenschaften des Artikels genau entsprechen. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer potenziellen Kunden und überlegen Sie, nach welchen Eigenschaften des Produkts gesucht werden könnte. Mögliche Bestandteile der Beschreibung könnten zum Beispiel Größe, Material, Zielgruppe nach Alter, spezielle Funktionen, Form, Muster, Design oder Textur sein.
- Halten Sie den Datenfeed sauber: Es kann vorkommen, dass Produkte von Google abgelehnt werden oder Sie für Artikel Warnhinweise erhalten. Versuchen Sie Sanktionen dieser Art zu vermeiden. Beachten Sie die Richtlinien von Google und beheben Sie alle Formatfehler, die Ihnen angezeigt werden. Des Weiteren ist es wichtig, dass Sie alle Pflichtangaben bei Attributen angeben.
- Attribute spezifizieren: Neben den notwendigen Attributen der Produkte können im Merchant Center auch empfohlene Attribute eingetragen/klassifiziert werden. Mit der Zusatzangabe der empfohlenen Attribute garantieren Sie, dass Google noch genauere Informationen zu den einzelnen Produkten erhält. Dadurch können Sie zum einen dazu beitragen, dass die User-Experience erhöht wird und zum anderen auch wegen der stärkeren Übereinstimmung in den Produktanzeigen einen höheren Umsatz erwarten.
- Produktkategorie hinterlegen: Um das Anzeigen von Produktanzeigen präziser zu gestalten, benötigt Google eine Klassifizierung der Artikel in die Produktkategorie. Dafür wurde speziell die Google-Produkt-Taxonomie von Google festgelegt, bei der Artikeln bestimmte Werte zugeordnet werden. Verwenden Sie stets die spezifischste Produktkategorie, damit Ihre Artikel auch gefunden werden. Die komplette Taxonomie bietet Google zum Download an.
Fazit
Mithilfe eines möglichst präzise gestalteten Datenfeeds können
Sie Ihre Google Shopping-Kampagne gezielt auf Ihre Kunden ausrichten
und die relevante Zielgruppe direkt ansprechen. Google Shopping ist
als Teil des AdWords-Partner-Programms für Onlineshop-Betreiber somit
unverzichtbar. Nur mit einer präzisen und gut gepflegten Datenbank des
Feeds können Sie von Reichweite-, Traffic- und Umsatzsteigerung
profitieren. Auf die Qualität kommt es an: Achten Sie unbedingt auf
alle Angaben im Datenfeed und auf deren Ausführlichkeit. Google gibt
Ihnen dabei viele wertvolle Tipps, wie Sie den Datenfeed richtig mit
den Produkteigenschaften befüllen. Zusätzliche Angaben verhelfen Ihnen
dabei, Kunden besser anzusprechen und die Artikel Ihres Shops so einer
breiteren Masse zur Verfügung zu stellen.
Was sind Google Shopping Ads?
Google Shopping-Ads sind im Wesentlichen das, wonach sie klingen – Anzeigen bei Google Shopping. Sie ermöglichen es Einzelhändlern, ihre Produkte bei Nutzern zu bewerben, während diese im Internet surfen, insbesondere auf der Google Shopping-Seite. Diese Anzeigen werden in Form von Product Listing-Ads (PLAs) geschaltet und erscheinen, wenn Nutzer nach bestimmten Begriffen suchen, die sich auf Produkte beziehen, die Händler verkaufen.
PLAs enthalten in der Regel ein Bild des Produkts, den Preis, den Namen des Geschäfts und verschiedene andere Informationen wie Produktbewertungen. Wichtig ist, dass PLAs auch eine Schaltfläche mit einer Handlungsaufforderung enthalten, mit der die Nutzer direkt zur Website des Händlers gehen und das Produkt kaufen können.
Warum Google Shopping?
Google Shopping ist eine großartige Möglichkeit, um Preise für Produkte online zu finden und zu vergleichen. Sie können nach bestimmten Artikeln suchen oder nach Kategorien durchsuchen. Außerdem können Sie vor Ihrem Kauf die Produktbewertungen anderer Käufer lesen.
Google Shopping ist in vielen Ländern verfügbar, so dass Sie das perfekte Produkt finden können, egal wo Sie sich befinden. Und dank des kostenlosen Versands für viele Artikel können Sie Ihre Einkäufe erledigen, ohne das Haus zu verlassen.
Wie viel kostet Google Shopping?
Google Shopping verlangt von den Händlern keine Gebühren für die Aufnahme ihrer Produkte in die Website. Allerdings berechnet Google den Händlern eine Provision für Verkäufe, die über den Shopping-Kanal getätigt werden. Der Prozentsatz der Provision hängt von der Produktkategorie ab und davon, wie viel Geld der Händler für Werbung bei Google ausgibt. Möchten Sie Google Shopping in Ihren Marketing-Plan aufnehmen, kann eine Agentur Sie beraten, welche Kosten für Ihren individuellen Fall auftreten.
Wie kommt man in Google Shopping?
Um bei Google Shopping mitmachen zu können, müssen Sie von Google zugelassen werden. Der einfachste Weg, um zugelassen zu werden, ist eine Website, die bereits die Google Shopping-Anforderungen erfüllt.
Sobald Ihre Website zugelassen ist, können Sie Produktlisten manuell oder über einen Feed aus Ihrem Warenkorb oder Ihrem Warenwirtschaftssystem hinzufügen. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Produkte hinzufügen und ein Produktverzeichnis erstellen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Website die Anforderungen von Google Shopping erfüllt, können Sie dies mit einem Diagnose-Tool oder mithilfe einer Online-Marketing-Agentur herausfinden.
Warum wird mein Produkt bei Google Shopping nicht angezeigt?
Es gibt einige Gründe, warum Ihr Produkt möglicherweise nicht bei Google Shopping angezeigt wird. Ein Grund könnte sein, dass Ihr Produkt nicht den Produktkriterien von Google entspricht. Um bei Google Shopping angezeigt zu werden, muss Ihr Produkt die folgenden Kriterien erfüllen:
• Das Produkt muss online zum Verkauf angeboten werden
• Das Produkt muss einen UPC- oder EAN-Code haben
• Das Produkt muss einen Preis und eine Verfügbarkeit haben, die von Google bestätigt werden können
• Das Produkt muss sich in der entsprechenden Kategorie bei Google Shopping befinden
Wenn Ihr Produkt alle diese Kriterien erfüllt, kann ein weiterer Grund dafür, dass es nicht angezeigt wird, darin liegen, dass die Nachfrage nach dem Produkt gering ist. Produkte, für die eine geringe Nachfrage besteht, erscheinen möglicherweise nicht so weit oben in den Suchergebnissen wie Produkte, für die eine hohe Nachfrage besteht.
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38100 Braunschweig