Advertiser
Stand: 07.08.2024
Der Advertiser nimmt im Online-Marketing eine wichtige Schnittstelle zwischen der Plattform und dem Werbetreibenden ein. Die Rolle des Advertisers ist es, Kooperationen mit Publishern einzugehen und attraktive Bedingungen für alle beteiligten zu generieren. Besonderer Bedeutung kommt dem Advertiser im Affiliate-Marketing zu, wo dieser Dreh-und Angelpunkt der Kampagne ist.
Advertiser: für eine starke Performance und mehr Besucher
Online-Marketing verfügt über viele Kanäle, in denen Umsätze generiert werden. Ob Affiliate-Marketing, App-Marketing oder Social-Media-Marketing – auf den verschiedensten Plattformen können sich Unternehmen präsentieren und neue Zielgruppen erschließen. Dabei stehen die Advertiser im Mittelpunkt. Wir werfen im Folgenden einen Blick auf die Advertiser, welche Vertriebskanäle das größte Potenzial besitzen und wie erfolgreiches Online-Marketing funktioniert.
Advertiser: eine Definition
Ein Advertiser ist ein Werbetreibender, der hauptsächlich über Affiliate-Programme seine Produkte und Dienstleistungen anbietet. Dabei werden Kooperationen eingegangen und möglichst attraktive Pakete für Neu- und Bestandskunden geschnürt. Rabatte, Gratisprodukte oder andere Vergünstigungen werden mithilfe unterschiedlicher Werbemittel offeriert.
Diese Art des Online-Marketings ist hauptsächlich für das Affiliate-Marketing interessant und gewinnbringend für alle Beteiligten. Den Gegenpart dazu übernimmt der Publisher, der den entsprechenden Banner oder eingebauten Link veröffentlicht und bei einem erfolgreichen Kaufabschluss eine Provision erhält. Für den Advertiser ist dieses Marketing-Feld besonders attraktiv, da für die Werbung keine Fixkosten anfallen, sondern erfolgsorientiert vergütet wird.
Weitere Terminologie für Advertiser:
- Merchant
- Affiliate Programm-Betreiber
- Affiliate Programm-Anbieter
- Retailer
- Affiliate Sponsor
- Partnerprogramm-Betreiber
Online-Marketing in den großen Suchmaschinen
Es gibt zwei große Einsatzbereiche, um als Advertiser aktiv zu werden. Werfen wir zuerst einen Blick auf die Platzierung von Werbebannern in den Suchmaschinen wie Google oder Bing. Dabei erscheinen Advertiser an einer prominenten Platzierung, denn der größte Traffic kommt schließlich über die Suche auf die Webseiten. Einbindungen als Sponsored Product, Suchanzeige oder Inhaltsanzeige erreichen eine große Aufmerksamkeit. Die Werbemittel werden meist an oberer Stelle angezeigt und lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich.
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die Werbung bei Amazon. Streng genommen ist das Shoppingportal eine Suchmaschine.
In allen Fällen ist eine Registrierung in den Netzwerken erforderlich, die Vergütung wird dabei vom Publisher festgelegt.
Advertiser & Publisher – Hand in Hand im Affiliate-Marketing
Auf der einen Seite stehen die Werbetreibenden – also die Advertiser –, auf der anderen die Betreiber von Webseiten – die Publisher –, die Werbeflächen zur Verfügung stellen. Es müssen immer beide Parteien vorhanden sein, damit das Prinzip funktioniert.
Beispiel
Ein erfolgreicher Onlineshop vertreibt alles rund um den Wintersport und hat neue Produkte ins Sortiment aufgenommen. Der Shopbetreiber ist jedoch nicht Marktführer und muss Jahr für Jahr mit den großen Playern konkurrieren. Nun hat er entdeckt, dass es einen neuen Blog gibt, der mit Tipps und Tricks eine große Fangemeinde angesammelt hat. Der Betreiber des Onlineshops nimmt Kontakt zu dem Betreiber des Blogs auf und gemeinsam überlegen sie Kooperationsmöglichkeiten. Mit Links und Bannern erscheint der Shop nun in den einzelnen Beiträgen als Advertiser. Der Herausgeber des Blogs wird damit zum Publisher.
Solche exklusiven Kooperationen bringen beiden Seiten einen Nutzen. Der Publisher wird mit einer Provision am Umsatz beteiligt und kann seinen Lesern die neuesten Produkte vorstellen. Der Advertiser profitiert von der fachlichen Nähe und Expertise und hat ein zielgruppengenaues Umfeld für seine Produkte gefunden.
Advertiser in Affiliate-Programmen
Um weitere Umsätze zu erzielen und die eigenen Produkte breiter zu streuen, ist eine Teilnahme an einem Affiliate-Programm empfehlenswert. Advertiser stellen als Werbetreibende das Werbemittel bereit und Publisher greifen darauf zurück. Sie suchen sich das für sie adäquate Werbemittel aus. Persönlicher Kontakt zwischen Advertiser und Publisher besteht in der Regel selten, alles funktioniert über die Registrierung in einem Programm.
Die bekanntesten Affiliate-Systeme:
- AWIN
- Zanox
- ADCELL
- retailAds
- TradeTracker
- Webgains Deutschland
Advertiser registrieren sich und werden über den Betreiber des Netzwerkes verwaltet. Im Gegenzug suchen sich Publisher erfolgreiche Partnerprogramme heraus und bauen die Werbemittel auf ihren Webseiten ein.
Vielseitiges Marketing-Angebot
Über Affiliate-Netzwerke lässt sich eine Vielzahl an Werbemitteln vom Advertiser an Publisher zur Verfügung stellen. Die verlinkte Fläche muss die gewünschte Zielgruppe mit einer Botschaft erreichen. Daher ist es empfehlenswert, zu wissen, wer die potenziellen Kunden sind und welche Werbemittel bei ihnen besonders punkten können. Zugleich sollten sie auf der Seite möglichst präsent – idealer im sichtbaren Bereich – eingebunden werden, um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erregen.
Diese Werbeformen von Advertisern sind relevant:
- Banner oder DisplayAd: visualisierte Produktvorschau mit entsprechender Verlinkung in unterschiedlichen Größen
- ContentAd: wird im Text eingebunden, um den Eindruck zu erwecken, das Bild gehört zum Inhalt
- Skyscraper: längliches Banner rechts oder links des Artikels
- Leaderboard: bewegliches Banner, was beim Scrollen mitläuft
- Pop-up: öffnet sich in einem gesonderten Fenster, ideal für die Anmeldung zum Newsletter
- Retangle: funktioniert ähnlich wie ein Pop-up-Banner
- LayerAd: legt sich über den eigentlichen Inhalt der Seite
- Textlinks: werden in mehrwertigen Content eingebunden
- Videos: können an jeder Stelle der Webseite integriert werden, wirken in einem Text wie redaktionelle Inhalte
- MobileAds: Als Bannerwerbung oder QR-Codes besonders beliebt, da sie wenig Ressourcen und geringe Ladezeiten benötigen
- Tarifrechner und Suchboxen: können auf allen Endgeräten problemlos ausgespielt werden, Weiterleitung erfolgt erst bei aktivem Ausfüllen
Vergütungen für Publisher
Für beide Seiten entsteht bei der Abwicklung kein Risiko. Die Werbemittel werden mit einem Trackinglink erstellt, der nachverfolgt wird und sich somit automatisch dem Advertiser zuordnen lässt. Baut der Publisher nun einen Banner ein, erhält er je nach vereinbarten Konditionen – bei Klicks, Anmeldungen oder tatsächlichen Verkäufen – eine Vergütung. Die wird einem Konto zugeschrieben und kann nach einem bestimmten Zeitraum ausgezahlt werden.
Mögliche Vergütungsmodelle:
- PPC (Pay per Click): Vergütung im Centbereich, wenn User auf das Werbemittel klickt und auf die Webseite des Advertisers weitergeleitet wird.
- PPL (Pay per Lead): Vergütung, wenn eine Anmeldung oder eine Kontaktaufnahme erfolgt, wird häufig für Newsletter oder im Finanzbereich eingesetzt.
- PPS (Pay per Sale): Vergütung erfolgt nach erfolgreich getätigtem Kauf, der Advertiser legt die Auszahlung als Fixbetrag oder prozentualem Anteil am Verkaufspreis fest.
- Lifetime: Eine Vergütung entsteht nicht nur beim einmaligen Einkauf im Onlineshop, sondern auch bei weiteren Folgekäufen.
- PPV (Pay per View): Erfolgt eine Einblendung des Werbemittels, erhält der Publisher eine Provision.
- PPI (Pay per Install): Wird eine Software eines Advertisers vertrieben, kann eine Vergütung nach erfolgreicher Installation ausgezahlt werden.
- CPM (Cost per Mille): Auch bekannt als Tausender-Kontakt-Preis, die Provision wird dann ausgezahlt, wenn 1000 Klicks auf das Werbemittel erfolgt sind.
Vorteile des Affiliate-Marketings für Advertiser
Ob kleine Onlineshops, Vergleichsportale oder große Unternehmen – unabhängig von der Größe des Marketing-Budgets kann jeder zum Advertiser werden. Die Fixkosten bewegen sich beim Einstieg in einem überschaubaren Rahmen. Wenn sich Advertiser über Netzwerke registrieren, sind genaue Vorgaben zur Erstellung der Werbemittel und des Trackings vorhanden. Die einmalige Bereitstellung der Banner kann über einen langen Zeitraum genutzt werden und verstärkt zudem den Wiedererkennungswert.
Auch eine regelmäßige Anpassung der Werbemittel durch den Advertiser ist möglich. Dabei können immer die neuesten Angebote oder aktuelle Gutscheincodes präsentiert werden.
Wir von Löwenstark stehen Ihnen gern zur Verfügung, wenn Sie einen kompetenten Partner für Ihr Affiliate-Marketing oder Suchmaschinenmarketing suchen. Wir übernehmen die Registrierung in den entsprechenden Netzwerken und kümmern uns darum, dass Ihre Werbemittel erfolgreich zum Einsatz kommen.
Als Affiliate-Marketing-Agentur zeichnen wir uns durch Expertise und Transparenz aus. Profitieren Sie von effektiven Affiliate-Kampagnen mit Löwenstark!
Was ist ein Advertiser?
Werbetreibende sind grundsätzlich die Partner, die Werbekampagnen initiieren und bezahlen. Im Online-Marketing können Werbetreibende entweder Unternehmen oder Einzelpersonen sein. Unternehmen werben in der Regel auf Websites für ihre Produkte oder Dienstleistungen, um ein größeres Publikum zu erreichen. Einzelpersonen hingegen werben vielleicht für ihre eigenen Websites oder Blogs, um mehr Besucher zu erreichen. Es gibt auch Vermittler, die Werbetreibenden helfen, ihre Zielgruppen zu erreichen. Dazu gehören Werbenetzwerke und Partnerprogramme.
Was gehört alles zu Online Marketing?
Online-Marketing ist ein weites und sich ständig veränderndes Feld, aber im Kern ist Online-Marketing der Prozess der Nutzung des Internets und digitaler Technologien, um für Ihr Unternehmen zu werben und mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.
Online-Marketing-Aktivitäten können Dinge wie Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Marketing, E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing und bezahlte Werbung umfassen. Aber es geht nicht nur um die digitalen Taktiken, die Sie einsetzen, sondern auch darum, wie Sie Ihre Gesamtstrategie angehen. Zu den allgemeinen Zielen des Online-Marketings gehören der Aufbau des Markenbewusstseins, die Steigerung der Besucherzahlen auf Ihrer Website oder Landing Pages, die Erhöhung der Konversionsrate und die Stärkung der Kundentreue.
Was ist der Unterschied zwischen Marketing und Online-Marketing?
Der Hauptunterschied zwischen Marketing und Online-Marketing liegt in dem Medium, über das die Werbemaßnahmen durchgeführt werden. Traditionelles oder konventionelles Marketing konzentriert sich einerseits in erster Linie auf die physische Interaktion mit einem Zielpublikum unter Verwendung von Offline-Mitteln wie Printmedien, Radio, Fernsehen, Außenwerbung oder Direktwerbung. Andererseits umfasst das Online-Marketing jede Art von Werbemaßnahmen, die digital – über das Internet oder über elektronische Geräte wie Mobiltelefone, Tablets und Computer – durchgeführt werden.
Was ist ein Lead im Online-Marketing?
Ein Lead beschreibt eine Kontaktanbahnung, die mithilfe von Online-Marketing-Maßnahmen gewonnen wurde. Das kann sowohl ein Kaufabschluss sein, aber auch eine Anmeldung zu einem Download oder Newsletter. Zu einem erfolgreichen Lead zählt auch das freiwillige Bereitstellen von
- E-Mail-Adressen,
- Telefonnummern,
- Namen
- und Adressdaten.
Bei Leads wird zwischen qualitativen und quantitativen unterschieden. Qualitative Leads enthalten so viele Informationen wie möglich und sind häufig im B2B-Marketing relevant. Bei quantitativen Leads handelt es sich um eine möglichst hohe Zahl an Kontaktanbahnungen im B2C-Marketing, wo meist andere Ziele dominieren.
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