Shopping Ads - Umsatztreiber mit relevanten Leads
Shopping-Anzeigen enthalten detaillierte Informationen über die Produkte des Werbenden. Neben dem Text sind Foto und Preis von großer Bedeutung. Es gibt die Werbung als Anzeigen für einen einzelnen Artikel oder in Form von Showcase-Shopping-Anzeigen mit mehreren ähnlichen Produkten.
Die Ausspielung lässt sich auch auf lokale Angebote begrenzen oder als interaktive Videoanzeige bei YouTube gestalten. Um Shopping-Anzeigen nutzen zu können, ist die Einrichtung eines Merchant Centers mit einem Datenfeed notwendig. Denn Google Ads gleicht den Produktfeed mit der Suchanfrage des Nutzers ab und generiert daraus eine Anzeige. Die Anzeigenauslieferung erfolgt in Google Shopping, über und neben den Suchergebnissen in den SERPs, bei Google Bilder, im Displaynetzwerk sowie auf Websites von Suchnetzwerk-Partnern wie YouTube. Für den Werbenden entstehen Kosten in Form des CPC, wenn der Nutzer auf die Anzeige klickt.
Was macht Shopping Ads so erfolgreich und attraktiv?
Zahlreiche Vorteile sprechen für die Nutzung von Shopping-Anzeigen: Bereits durch umfangreiche Produktinfos erreichen Werbende relevantere Leads, da der Nutzer durch seinen Klick auf die Anzeige bestätigt, dass er sich für den oder die Artikel interessiert. Die Aufteilung nach Produktgruppen und das einsehbare Inventar vereinfachen eine einzelhandelsorientierte Kampagnenverwaltung. Weil mehrere Shopping-Anzeigen gleichzeitig sichtbar sein können, erhöht sich die Reichweite zusätzlich. Aussagekräftige Berichte und Wettbewerbsdaten erlauben es, Wachstumschancen frühzeitig zu erkennen und Rückschlüsse über die Benchmarkingdaten zu ziehen.
Voraussetzungen für Shopping-Kampagnen
Ein mit dem Google Ads-Konto verbundenes Merchant Center mit allen Unternehmensangaben ist die Voraussetzung, um Shopping-Kampagnen starten zu können. Die vielfältigen Anzeigen beruhen auf einem Datenfeed mit zahlreichen verschiedenen Attributen, die die Produkte im Shop beschreiben. Im Idealfall wird der Produktfeed täglich automatisiert aus dem Backend gezogen und ins Merchant Center übertragen. Der Onlineshop des Unternehmens muss über eine SSL-Verschlüsselung verfügen und Rückgabe- und Erstattungsrichtlinien aufweisen. Außerdem sind eine gute Usability und schnelle Ladezeiten notwendige Voraussetzungen.
Die Richtlinien für Shopping-Anzeigen legen unzulässige, eingeschränkt zulässige sowie nicht unterstütze Inhalte fest, die nicht oder beschränkt beworben werden dürfen. Dazu gehören:
- gefälschte Produkte
- gefährliche Artikel wie Waffen und Drogen
- Artikel, die unlauteres Verhalten ermöglichen wie Hackersoftware
- unangemessene Inhalte wie Handel mit gefährdeten Tieren
- Inhalte für Erwachsene wie Erotikartikel
- alkoholische Getränke
- urheberrechtlich geschützte Inhalte
- glücksspielbezogene Inhalte
- gesundheitsbezogene Inhalte
- politische Inhalte
- Ticketverkauf
- Finanzprodukte
- Devisen
- Fahrzeuge
- Dienstleistungen
- Immobilien
- Geschenkkarten
- wiederkehrende Zahlungen
- Zahlungen über zusätzliche Software
Hinweise zum Datenfeed
Damit Google aus den Informationen im Datenfeed relevante Shopping-Anzeigen gestalten kann, müssen Attribute korrekt benannt sein. Die Zahl der Pflichtattribute richtet sich nach den Produkttypen und ist unterschiedlich. Bei grundpreispflichtigen Artikeln muss der Grundpreis immer im Feed übergeben werden. Zu erforderlichen Attributen zählen:
- id [ID]
- title [Titel]
- description [Beschreibung]
- link [Link]
- image_link [Bildlink]
- availability [Verfügbarkeit]
- price [Preis]
- google_product_category [Google-Produktkategorie]
- brand [Marke]
- gtin [gtin]
- mpn [mpn]
- condition [Zustand]
- shipping [Versand]
- Mögliche weitere, optionale Attribute der Produkte können sein:
- sale price [Sonderangebotspreis]
- sale_price_effective_date [Sonderangebotszeitraum]
- unit_pricing_measure [Maß_für_Grundpreis]
- unit_pricing_base_measure [Einheitsmaß_für_Grundpreis]
- availability_date [Verfügbarkeitsdatum]
- promotion_id [Angebots_ID]
Die Optimierung des Datenfeeds trägt wesentlich zum Erfolg von Shopping-Anzeigen bei. Für den Titel des Produktes stehen 150 Zeichen zur Verfügung. Es ist sinnvoll, die maximale Länge auszunutzen und dabei die wichtigsten Informationen an den Anfang zu stellen wie Artikelname und Marke. Durch die Verwendung von Keywords gelingt es, die Suchanfrage mit der Produktausspielung zu verknüpfen. Als Beschreibung sind bis zu 5000 Zeichen möglich, mehr als 1000 jedoch nicht sinnvoll. Für die wichtigsten Details wie relevante Eigenschaften und visuelle Merkmale sind die ersten 160 bis 500 Zeichen ideal. Denn um mehr Informationen lesen zu können, muss der Nutzer weiterklicken. Zusätzliche Angaben zu Preis, Sonderangeboten, Angebotszeitraum, Lieferung oder Lieferdatum sowie Links und Produktvergleiche gehören nicht in die Beschreibung. Je spezifischer und korrekter sie ist, desto höher ist ihr Wert für den potenziellen Kunden.
Quellen:
https://support.google.com/google-ads/answer/2454022
https://support.google.com/google-ads/answer/6275294
https://support.google.com/merchants/answer/6149970
https://support.google.com/merchants/answer/7052112
https://support.google.com/merchants/answer/6324415
https://support.google.com/merchants/answer/6324468
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