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Robert Jagemann

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Geschäftsführer
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    SMS-Marketing: persönlich, mächtig und reichweitenstark

    21. Juni 2022
    9 min
    Kristin Werner
    Kampagnenmanagerin E-Mail Marketing

    Das Smartphone ist für viele Menschen ein heiliges Gut. Terminkalender, Adressbuch, Kommunikationsmittel und Arbeitsgerät in einem fungiert es als echter Alleskönner. Verständlich, dass die Herausgabe der eigenen Telefonnummer immer vorsichtiger geschieht. Schließlich enthält das Telefon viele wichtigen Daten und die Angst vor einem Fremdzugriff ist groß.

    Unternehmen, die vertrauenswürdig agieren, setzen dennoch auf SMS-Marketing, das lange als tot galt. Aber wie heißt es so schön: Der König ist tot, es lebe der König. Wir verraten Ihnen, warum SMS-Marketing immer noch ein mächtiges Instrument der Werbeindustrie ist und welche Chancen sich daraus ergeben.

    Personalisierung als unschlagbares Argument

    Um einen Vorteil im Kundendialog zu erlangen, steht personalisierte Ansprache noch immer ganz weit oben auf der Agenda. Doch an der Umsetzung hapert es noch in vielen Unternehmen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen ist das Internet ein schnelllebiger Kanal geworden und Informationen sind einfacher über soziale Netzwerke zu beziehen. Zum anderen setzen Marketer häufig auf Masse statt Klasse, um eine breite Zielgruppe anzusprechen.

    Am ehesten kommt für die personalisierte Ansprache noch das E-Mail-Marketing infrage, da sich an dieser Stelle die Angebote maßgeschneidert erstellen lassen. In den sozialen Netzwerken ist die Intention eine andere – das Interesse des Users soll durch einen kurzen Kontakt geweckt werden. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wandelt sich die Kommunikation in einen Dialog.

    Vollkommen unterschätzt wird hingegen das SMS-Marketing. Wahrscheinlich auch, weil der Aufwand der Unternehmen größer ist, um die Daten zu erhalten. User geben schneller eine beliebige Mailadresse heraus als die eigene Telefonnummer.

    Einige Bereiche des öffentlichen Lebens praktizieren bereits erfolgreich SMS-Marketing. Dazu gehören medizinische Einrichtungen für Terminbestätigungen, Bildungseinrichtungen für Anmeldungen oder die Gastronomie für erfolgreiche Reservierungen. Vor allem der E-Commerce kann diesen Kanal noch häufiger nutzen, um aktive Kundenbindung zu betreiben.

    SMS-MarketingErfolgreich mit 160 Zeichen

    Schauen wir uns die nackten Zahlen an. Nahezu jeder hat sein Smartphone den ganzen Tag dabei, schaut mehr als 80-mal am Tag auf das Display. Kommt eine E-Mail an, wird nur jede vierte wirklich aufgerufen, aufgrund der Mailflut werden die meisten Informationen ungesehen gelöscht. Bei einer SMS sieht es schon ganz anders aus. Innerhalb weniger Minuten nach Erhalt werden mehr als 90 % geöffnet und gelesen. Somit scheint das SMS-Marketing noch ungeahntes Potenzial zu haben.

    Doch genau das stellt die Marketingabteilungen vieler Unternehmen vor große Herausforderungen: Wie ist auf nur 160 Zeichen die Botschaft zu vermitteln? Welche Inhalte erregen beim Empfänger das Interesse, um zu konvertieren? Und wie vollzieht sich der sorgsame Umgang mit diesen sensiblen Daten?

    In Zeiten der Kostenoptimierung schauen die meisten Unternehmen auf das Werbebudget. Damit sollen möglichst viele Empfänger erreicht werden. Dabei gibt es durchaus sinnvolle Einsatzmöglichkeiten, die ihre volle Wirkung entfalten:

    • Informationen über den aktuellen Bestell- und Versandstatus
    • Kommunikationskanal für individuelle Angebote und Aktionen
    • Zurückgewinnen von Warenkorbabbrüchen

    5 Gründe, warum Unternehmen auf SMS-Marketing setzen müssen

    Mobile Marketing in Form von Kurznachrichten kann sich definitiv lohnen, wenn die Strategie stimmt. SMS und E-Mails müssen sich nicht ausschließen, im besten Fall wird die Wirkung gegenseitig noch verstärkt. Für Unternehmen lohnt sich der finanzielle Mehraufwand in jedem Fall, SMS-Marketing bietet viele Vorteile:

    1. hohe Öffnungsraten: Während nur jede vierte Mail gelesen wird, liegt die Öffnungsrate bei SMS bei mehr als 90 %.
    2. dauerhafte Erreichbarkeit: Während E-Mails oder Social Media abhängig von der Internetverbindung sind, erreichen Unternehmen ihre Zielgruppe mit SMS jederzeit und an jedem Ort.
    3. persönliche Ansprache: SMS-Marketing ist keine Massenansprache, sondern die Nachricht kann bezüglich der Inhalte passgenau auf den Empfänger zugeschnitten werden.
    4. Synergien schaffen: SMS- und E-Mail-Marketing können perfekt aufeinander abgestimmt werden. Die Kurznachricht wird in Echtzeit versendet und empfiehlt sich für Serviceinformationen, eine E-Mail ist für ausführliche Informationen lohnenswert.
    5. zuverlässiges Tracking: Werden die SMS mit einem Versanddienstleister verschickt, stellt dieser eine ausführliche Analyse zur Verfügung. Anhand der Zahlen lassen sich die Folgekampagnen optimieren.

    3 Fehler im SMS-Marketing

    Bei all den positiven Ausblicken auf den Kommunikationskanal ist es wichtig, saubere Arbeit abzuliefern. Zu schnell entstehen Fehlerquellen, die im SMS-Marketing nicht revidiert werden können und dann ein schlechtes Licht auf das Unternehmen werfen. Wir fassen kurz zusammen, wo die Stolperfallen zu finden sind.

    1. mangelhafte Strategieplanung: In der Gesamtkonzeption muss ein stimmiger Marketing-Mix vorliegen, auch das SMS-Marketing muss hinsichtlich der Zielgruppen, Ansprache oder des Versandzeitpunktes ausformuliert werden.
    2. keine persönliche Ansprache: Bei einem SMS-Versand reihen sich Unternehmen in den Kanal ein, den sonst nur Freunde oder Familie bedienen. Dementsprechend muss die Kommunikation so gestaltet sein, dass der Empfänger eine SMS vorfindet, die nur für ihn bestimmt ist.
    3. Gesetzeslage missachtet: SMS-Marketing unterliegt der DSGVO und den individuellen Ländergesetzen. Bevor Unternehmen sich dem Vorhaben stellen, muss eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Paragrafen erfolgen. Das betrifft nicht nur die Einwilligungen zum Erhalt, sondern auch die Inhalte der Kurznachricht.

    Die richtige Strategie im SMS-Marketing

    Damit die Wirkung der SMS-Kampagne nicht verpufft, ehe der Versand beendet ist, muss im Vorfeld eine Strategie ausgearbeitet werden, die die Empfänger sichtlich und nachhaltig beeindruckt.

    Der wohl größte Vorteil von SMS-Marketing liegt in der klar bestimmbaren Reichweite. In den sozialen Netzwerken lassen sich Ads in endloser Zahl schalten, aber ob diese wirklich ankommen und eine Reaktion hervorrufen, kann nicht immer nachvollzogen werden. Auch sind die Streuverluste dabei noch recht hoch. Wer also seine Telefonnummer für eine werbliche Kurznachricht herausgibt, hat wirkliches Interesse an einem Produkt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird aus den 160 Zeichen auch eine Conversion.

    In der strategischen Planung gilt es daher, einige Merkmale besonders zu beachten, damit der Erfolgsfall eintritt:

    • Budgetierung: Es sollten nur Nutzer angesprochen werden, die es tatsächlich gibt. Alle vorhandenen Daten müssen vor dem Versand bereinigt und in Interessengruppen zusammengefasst werden. Damit bleiben auch die Kosten überschaubar und werden für tatsächlich existierende Kunden genutzt.
    • Inhalt: Dank einer flächendeckenden Netzinfrastruktur erreicht eine SMS den Empfänger in Echtzeit. Somit sind die Kurznachrichten besonders für spontane Aktionen – wie sie aus dem Guerilla-Marketing bekannt sind – geeignet.
    • Versandzeitpunkt: Montagmorgen um 7 Uhr ist vielleicht nicht ideal, um eine Werbe-SMS zu erhalten. Sie geht mit Sicherheit unter. Je nach Voraussetzung lässt sich eine Kampagne schnell konfigurieren und die Nachrichten lassen sich zeitversetzt versenden. Damit ist auch der internationale Versand zu einer treffsicheren Uhrzeit möglich.
    • Automatisierung: Versanddienstleister sind in der Lage, die Werbemaßnahme zeitgleich durchzuführen und anschließend eine detaillierte Analyse von dem Erfolg zu liefern. Für Unternehmen bedeutet die Zusammenarbeit ein noch genaueres Controlling des eingesetzten Budgets und des Erfolgs.

    Warum wir dafür brennen

    Als Teil einer Gesamtstrategie im Online-Marketing zwischen Unternehmen und Kunden darf das SMS-Marketing nicht vernachlässigt werden. Auch wenn es – vor allem für jüngere Menschen – altbacken klingt, birgt dieser Kommunikationskanal das größte Potenzial. Vor allem die Öffnungsraten bleiben über andere Medien unerreicht. Die kurzen und passgenauen Botschaften lassen sich schnell lesen, durch Segmentierung entstehen kaum Streuverluste und jeder Empfänger hat das Empfangsgerät immer bei sich. Zielgerichteter kann Marketing nicht funktionieren.

    SMS-Marketing eignet sich hervorragend als ergänzender Kanal zum E-Mail-Marketing oder zu Social-Media-Ads und kann die dort verbreitete Botschaft verstärken.

    Ob Erinnerungen, Rabattaktionen, Gewinnspiele oder Reiseinformationen – die SMS lässt den Kundendialog zu und erweitert das allumfassende Marketing um einen effektiven Kanal.

    Über den Autor

    Kristin Werner

    Kristin Werner ist Kampagnenmanagerin im E-Mail Marketing bei der Löwenstark Online-Marketing GmbH. Besonders begeistert Sie die Vereinigung von Gestaltung, Analyse und Planung, die dieser Kanal mit sich bringt.

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