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Robert Jagemann

Robert Jagemann

Geschäftsführer
Löwenstark Online-Marketing
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    Welcome back, Third-Party-Cookies!

    06. August 2024
    11 Min.
    Frank Sterzinsky
    Unitleiter Brand Marketing

    Die Online-Marketing-Branche kann sich freuen: Trotz gegenteiliger Ankündigungen von Google bleiben Third-Party-Cookies weiterhin bestehen. Für uns sind das wirklich gute Nachrichten, denn mit einem Marktanteil von 40 Prozent ist Googles Chrome der Browser mit den weltweit meisten Nutzern, der uns nun weiterhin mit wichtigen Daten versorgt. Bei Löwenstark beschäftigen wir uns jedoch auch mit der Frage, wie die Nutzer zum Thema Tracking stehen. Insbesondere in Deutschland herrscht hier eine ablehnende Haltung. Im Folgenden erläutern wir, wie wir mit den Marktentwicklungen in Bezug auf Nutzerdatenschutz umgehen.

    Third-Party-Cookies: ohne Daten kein Google

    Die Entscheidung von Google führt für Marketer in erster Linie zu einer Erleichterung. Denn Cookies erfassen das Surfverhalten der Nutzer und liefern damit wertvolle Informationen, die für die Optimierung von Websites und eine gezieltere Schaltung von Werbung genutzt werden können. Diese Daten sind für Werbetreibende ebenso von Nutzen wie für Google selbst, das sich durch Werbeeinnahmen finanziert. Insofern ist auch Google an der Aufrechterhaltung dieses Systems interessiert.

    Für Chrome waren ähnliche Maßnahmen wie bei den Browsern Safari und Firefox geplant. Seit 2020 werden dort Third-Party-Cookies standardmäßig blockiert. Damit wird den Anforderungen von datenbewussten Nutzern und Datenschutzbehörden Rechnung getragen. Bereits im Jahr 2019 hat Google das Ende der Third-Party-Cookies auch in Chrome angekündigt. Seitdem hat das Unternehmen die Umsetzung dieser Maßnahme jedoch wiederholt verschoben. Als führender Werbeanbieter ist Google gefordert, auch auf die Bedürfnisse der Werbeindustrie einzugehen. Diese hat nun vor allem eines: mehr Zeit, um sich auf die weiteren Entwicklungen vorzubereiten.

    Unmittelbare Zukunft der Cookies gesichert

    Denn mit Googles Zustimmung zu den Third-Party-Cookies ist die Angelegenheit noch nicht abgeschlossen. Als Alternative sollte ursprünglich die Privacy Sandbox eingeführt werden, um Werbetreibenden Daten zu liefern und zugleich die Privatsphäre der Nutzer zu wahren. Sandbox und Cookies stehen künftig beide zur Verfügung.

    Mit der Privacy Sandbox hat Google viele datenschutzfreundliche APIs entwickelt. Damit sollen Spam und Betrug verhindert, relevante Werbung ermöglicht, Werbung gemessen und zugewiesen und seitenübergreifende Datenschutzgrenzen gestärkt werden. Zu ihnen gehören zum Beispiel:

    • die Protected-Audience-API:

    Mit dieser Technologie können Werbetreibende ihre bisherigen Zielgruppen und potenziellen Kunden erneut ansprechen. Die Lösung verwendet anonymisierte und verallgemeinerte Interessengruppen, um die Privatsphäre der Verbraucher zu schützen. Zudem verlagert sie die Anzeigenauktion von der Webseite in eine sichere Browserumgebung.

    • die Attribution-Reporting-API:

    Die API ermöglicht die Effektivitätsüberprüfung von Werbekampagnen. Dabei werden die Daten gemäß den Datenschutzrichtlinien verschlüsselt, zeitverzögert, aggregiert und zufällig ausgewählt, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und Rückschlüsse auf einzelne Personen unmöglich zu machen.

    • die Topics-API

    Die Kategorisierung von Webseiten in fast 500 Interessensgebiete erfolgt ohne Preisgabe von Verbraucherdaten. Dadurch wird es Werbetreibenden ermöglicht, relevante Werbung zu schalten, während die Privatsphäre der Verbraucher geschützt bleibt.

    Mit Sandbox und Cookies will Google nun trotz Datenschutz dafür sorgen, dass datengestützte Entscheidungen getroffen werden können. Diese Entwicklungen werden von verschiedenen Seiten mit unterschiedlichen Meinungen betrachtet. Einige Kritiker werfen Google vor, mit diesen Vorgängen gescheitert zu sein, das Web zu regulieren. Datenschutzorganisationen beanstanden, dass Google eigene Profite über die Nutzerinteressen stellt. Auch Regulierungsbehörden äußern sich skeptisch und kündigen sorgfältige Prüfungsverfahren für Googles neue Pläne an.

    Ein Muss: stets aktuelle Tracking-Methoden

    Die langfristige Zukunft des Online-Trackings ist dennoch ungewiss. Der neue Vorschlag von Google zum Online-Tracking eröffnet den Nutzern die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Daten für das Tracking freigegeben werden. Dies könnte dazu führen, dass sich viele für eine vollständige oder stark eingeschränkte Tracking-Blockade entscheiden. Außerdem drängen Datenschutzorganisationen weiterhin auf ein Verbot verhaltensbasierter Werbung.

    Es ist daher unerlässlich, die eigenen Werbetracking-Methoden auf dem neuesten Stand zu halten. Die Technologie des serverseitigen Trackings kann möglichen Tracking-Blockaden entgegenwirken. Beim serverseitigen Tracking werden Daten über Benutzerinteraktionen direkt auf dem Server erfasst, im Gegensatz zum clientseitigen Tracking, bei dem die Daten auf dem Gerät des Benutzers gespeichert werden.

    Diese Technik verbessert die Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre, da weniger sensible Informationen im Browser gespeichert werden. Sie ermöglicht zudem eine präzisere und zuverlässigere Datenerfassung, da sie nicht von Ad-Blockern oder Browser-Einstellungen beeinträchtigt wird. Serverseitiges Tracking erfordert eine fortschrittliche Serverinfrastruktur und entsprechendes Know-how, um die eingehenden Daten in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren.

    Warum wir dafür brennen

    Googles Entscheidung verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Entwicklung eines Systems einhergehen, das den Datenschutz respektiert und gleichzeitig die wirtschaftlichen Interessen der Werbeindustrie berücksichtigt. Die Problematik für Google und die gesamte Werbebranche ist unserer Auffassung nach noch nicht gelöst. Obgleich Third-Party-Cookies in Chrome vorerst als sicher gelten, bleibt der Druck zu mehr Datenschutz. Für die Umstellung, Optimierung und Automatisierung neuer Technologien sind ein fundiertes technisches Verständnis sowie entsprechende Ressourcen erforderlich. Unsere Löwenstark-Experten verfügen über das notwendige Know-how, um ein verlässliches Tracking mit notwendiger DSGVO-Konformität zu gewährleisten.

    Über den Autor

    Frank Sterzinsky

    Frank leitet die Unit Brand Marketing bei der Löwenstark Online-Marketing GmbH und bringt aus seiner Tätigkeit in Marketing und Vertrieb auf Kunden- und Agenturseite einen umfassenden Blick auf die Markenkommunikation unserer Kunden mit.

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