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Robert Jagemann

Robert Jagemann

Geschäftsführer
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    Der Weg zu neuen Azubis – so nutzen Unternehmen die Kraft von TikTok

    24. Januar 2023
    7 min

    Stellenanzeigen in der Zeitung sind Schnee von gestern und heutzutage nicht mehr unbedingt zielführend – vor allem, wenn damit potenzielle Auszubildende erreicht werden sollen. Neben Jobnetzwerken wie LinkedIn oder Indeed wird auch Social Media immer wichtiger für das Recruiting von jungen Leuten. Ganz vorn mit dabei: TikTok.

    TikTok ist in der Werbebranche angekommen. Neben der üblichen Produktwerbung wird TikTok mittlerweile aber auch für andere Arten des Advertising genutzt. Beispielsweise machen verschiedene Unternehmen über diesen Kanal auf ihre Ausbildungsstellen aufmerksam, starten Azubi-Kampagnen und versuchen auf diese Weise, neue Auszubildende zu gewinnen.

    Die Vorteile des E-Recruiting über TikTok

    Besonders die jungen Schulabgänger zwischen 16 und 20 Jahren sind internetaffin und leben in den sozialen Netzwerken. Unternehmen können sich darin verifizieren lassen und ihre eigenen Anzeigen schalten, um diese Zielgruppe zu erreichen. Besonders bei der Personalgewinnung erlangen sie damit einen großen Vorteil. Im Gegensatz zur klassischen Stellensuche, bei der Arbeitnehmer nach attraktiven Jobs suchen, möchte die Generation Z gefunden werden, was dadurch möglich ist.

    Aktuell steht vor allem TikTok noch nicht so stark im Fokus der Arbeitgeber, was sich garantiert in den kommenden Monaten ändern wird. Die Unternehmen, die diesen Schritt bereits gewagt haben, nutzen die große Chance, dadurch die passenden Talente auf dem Ausbildungsmarkt zu finden.

    Die Vorteile im Überblick:

    • mit kreativen Anzeigen Aufmerksamkeit erlangen
    • Multichannel-Ausspielung in unterschiedlichen Netzwerken möglich
    • passgenaues Targeting nach dem Anforderungsprofil
    • Anzeigen erscheinen im Feed des Nutzers
    • niedrigere Kosten als in den klassischen Bewerbungsportalen

    Die richtige Zielgruppe finden und erreichen

    In der Generation Z ist TikTok neben Instagram die meistgenutzte Social-Media-Plattform. Teenager und Schüler sind TikToks Hauptzielgruppe und genau das Klientel, das an einer Ausbildung interessiert sein könnte.

    Auszubildende sind meist zwischen 16 und 24 Jahre alt – der Durchschnitt liegt bei etwa 19 Jahren. TikTok zählt allein in Deutschland über zwölf Millionen aktive Nutzer, von denen rund 70 % zu dieser Altersgruppe gehören und damit für Auszubildenden-Kampagnen relevant sind.

    Unternehmen sollten also genau dort hingehen, wo sich die Zielgruppe aufhält: auf TikTok. Dort gibt es bereits viele jobbezogene Inhalte aus verschiedensten Branchen. Die User scheinen demnach offen dafür zu sein. TikTok-Kampagnen zu Ausbildungsthemen scheinen vielversprechend.

    Die Kurzvideo-Plattform hat den großen Vorteil, dass man dort auch Menschen erreichen kann, die nicht aktiv auf der Suche nach den entsprechenden Inhalten, aber dennoch dafür empfänglich sind. Das können Unternehmen für sich nutzen, wenn sie beispielsweise auf einen eher unbekannten Beruf oder einen Beruf, der dem Fachkräftemangel unterliegt, aufmerksam machen wollen.

    Azubis über TikTok finden: Mitarbeitergewinnung auf Augenhöhe

    Bevor Unternehmen ihre Auszubildenden über die sozialen Netzwerke suchen, müssen sie auch hier strategisch vorgehen. Dabei steht die Frage nach dem Wunschkandidaten im Vordergrund. Welche Interessen und Skills müssen die Suchenden mitbringen? Wie gestaltet sich die Mediennutzung? Welche Kanäle bevorzugen die Jugendlichen? Das Azubi-Targeting wird dadurch erleichtert, dass die Plattformen Informationen über ihre User sammeln, mit denen die Anzeigengestaltung maßgeschneidert erfolgen kann.

    Bilder, Videos und Content sind zielgruppenorientiert und leiten gleich auf die entsprechende Karriereseite weiter. Der dortige Ablauf wird in vielen Unternehmen entschlackt. Interessiert sich ein Bewerber für das Stellenangebot und ist dennoch unsicher, kann er mit effektivem Retargeting jederzeit an das Angebot erinnert werden.

    Erfolgreiches E-Recruiting abseits der klassischen Kanäle

    Mehrere Unternehmen haben bereits erfolgreiche Azubi-Kampagnen auf TikTok umgesetzt. Das Ausbildungsportal Ausbildung.de hat im Dezember 2020 seine erste TikTok-Kampagne gestartet – zusammen mit dem Creator Tobias Jost, bekannt als der Karriereguru. Mit knapp einer halben Million organischen Views auf TikTok und einer hohen Engagement-Rate war die Kampagne ein voller Erfolg.

    Ein weiteres Beispiel ist die Ausbildungskampagne der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Diese ist unter dem Motto „Das isses!“ und dem Hashtag #entdeckedeineleidenschaft gestartet. Die Handwerkskammer wollte die künftigen Azubis auf Augenhöhe ansprechen und ihnen ein authentisches Bild von handwerklichen Berufen vermitteln. Hier drehten allerdings keine großen Content-Creators die Videos, sondern echte Azubis. Sie sprachen über ihre Leidenschaft, gaben Tipps und animierten dazu, das Handwerk auszuprobieren. Der Handwerkskammer war es wichtig, dass sie Menschen zeigt, die wirklich im Handwerk tätig sind und sich damit identifizieren.

    Auslöser der Idee für die Kampagne waren die seit Jahren sinkenden Ausbildungszahlen im Handwerk. Daher mussten Recruiter umdenken und neue Kanäle nutzen, um die potenziellen Auszubildenden zu erreichen.

    Und auch die Sparkasse setzt auf Kanäle wie TikTok. Mit ihrem Kampagnen-Thema „Influencer vs. Azubi“ brachten es die Creators innerhalb von anderthalb Tagen zusammen über anderthalb Millionen Views. Sie zogen in ihren Videos einen Vergleich zwischen dem Influencer- und dem Azubi-Leben. Beispielsweise haben Creators oft keine festen Arbeitszeiten und nie richtig Feierabend, während eine Ausbildung bei der Sparkasse einen geregelten Arbeitsalltag mit sich bringt. Die Sparkasse stellte den Beruf vor und machten ihren Followern die Ausbildung bei der Sparkasse schmackhaft, was sehr gut von den Communities angenommen wurde.

    Warum wir dafür brennen

    Alles in allem sprechen die Zahlen und Ergebnisse dieser Kampagnen für eine Werbung auf Social-Media-Kanälen wie TikTok.

    Wir sind der festen Überzeugung, dass Unternehmen sich von den üblichen und eintönigen Recruiting-Kampagnen verabschieden müssen. Auszubildende wollen nicht mit Trockenschwimmen angelockt werden. Sie suchen nach spannenden Inhalten, die ihnen helfen, eine emotionale Verbindung zu dem Unternehmen und dem Beruf herzustellen. Genau hier setzt die Kraft von TikTok ein: Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, greifbare Inhalte anhand von Videos zu teilen, um Azubis zu begeistern. Natürlich ist TikTok keine Alleinlösung, doch es kann den eigenen Kanal-Mix ergänzen und so die Ausbildungszahlen in die Höhe treiben.  

    Langjährige Erfahrung, engagierte Experten und starke Kampagnen zahlen sich aus:
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